Was ist Ethereum?

Dass es neben dem Bitcoin noch andere digitale Währungen gibt ist für viele bereits eine große Überraschung, für alte Hasen natürlich nicht, da diese den Markt häufig schon länger beobachten und daher gut kennen. Doch was ist Ethereum und was verbirgt sich hinter der momentan zweiten größten digitalen Währung hinter Bitcoin? Immerhin kann auch Ethereum mittlerweile eine Marktkapitalisierung von ca. 29 Milliarden USD vorweisen – im Vergleich dazu: Bitcoin hat momentan eine Marktkapitalisierung von ca. 72 Milliarden USD.

Schaut nun in die aktuelle Top 10 der digitalen Währungen, dann kommt erst sehr lange nichts, bis dann Bitcoin Cash mit einer Marktkapitalisierung von ca. 8 Milliarden USD folgt.  Wir möchten daher in diesem Blog mal der Frage nachgehen: „Was ist Ethereum?“, „Was macht Ethereum so besonders?“ und nicht zu vergessen „Was ist Ethereum Mining?“ – von dem immer alle sprechen…

Quelle: coinmarketcap.com
Quelle: coinmarketcap.com

Was ist eigentlich Ethereum?

Ethereum selbst lässt sich mit einem riesigen dezentralen Computer verglichen, einige sprechen teilweise bei Ethereum sogar von einer Art „Welt-Computer“ welcher aufgrund seiner Offenheit eine Plattform für die unterschiedlichsten Anwendungen bietet. Besonders bekannt und sehr populär sind hier beispielsweise Distributed Apps, welche auch als DApps bezeichnet werden. Für die Ausführung der DApps (welcher über sogenannte Smart Contracts laufen) und natürlich  für die Integrität von Zahlungen im dezentralen Ethereum Netzwerk sind sogenannte  Nodes verantwortlich.

Quelle: ethereum.org
Quelle: ethereum.org

Smart Contracts können hierbei am besten mit digitalen Verträgen verglichen werden, welche vorlaufend durch das dezentrale Ethereum Netzwerk kontrolliert werden. Solange die Bedingungen für ein bestimmtes Ereignis oder Ergebnis nicht erfüllt sind, passiert rein gar nichts. Stellt das Ethereum Netzwerk jedoch fest, das bestimmte Ziele des Smart Contracs erfüllt worden sind, dann können beispielsweise Zahlungen ausgelöst werden. Dies ist besonders im Bereich der Start Up-und Investoren- Szene ein sehr beliebtes Feature von Ethereum.

Um das dezentrale Ethereum Netzwerk vor Manipulation zu schützen und es nach außen sehr transparent zu machen basiert Ethereum genau wie Bitcoin auch, auf der noch recht neuen Blockchain-Technologie. Die Blockchain ist sicherlich am einfachsten mit einer Art Kassenbuch zu vergleichen, welches keine Möglichkeit besitzt Einträge zu verändern oder rückgängig zu machen.

Alle Transaktionen oder Aktion oder Ethereum Netzwerk werden in die Blockchain des dezentralen Ethereum Netzwerk kontrolliert und bei entsprechender Integrität in die Blockchain aufgenommen. Die Ethereum Blockchain ist daher über die ganze Welt verteilt und auf vielen tausend Computer und Servern (welche im Bereich der Blockchain-Technologie als „Node“ bezeichnet werden) vorhanden – eben einem riesigen dezentralen Netzwerk. Über einen sogenannten BlockExplorer hat jeder die Möglichkeit die Transaktionen oder Aktionen im dezentralen Ethereum Netzwerk nachzuvollziehen – hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass man lediglich die Handlungen nachvollziehen kann und nicht weiß, wer sich hinter den Transaktionen oder Aktionen befindet.

Ein kurzes Beispiel zur Blockchain:

Mein Bruder Tobias sendet von seiner Ethereum Adresse (CBAXETH1) 5 Ethereum an mich beziehungsweise meine Ethereum Adresse( ABC2XETH2). Jetzt wird diese Transaktion von der Wallet an das Ethereum Netzwerk übermittelt und durch vollständige Integrität auch in die Blockchain aufgenommen. Nun hat jeder die Möglichkeit diese Transaktion

CBAXETH1 -> sendet 5 ETH -> an ABC2XETH2

Zu sehen. Niemand weiß jedoch, wem die beiden Ethereum Adressen gehören, sodass kein Zusammenhang herstellt werden kann. Dies ist erst dann möglich, wenn öffentlich bekannt ist, wem diese Adressen gehören. Denn sowohl Tobias als auch ich wissen nun natürlich, das CBAXAETH 1 zu Tobias und ABC2XETH2 zu Chris gehört.

Quelle: etherscan.io
Quelle: etherscan.io

Ein kurzes Beispiel für einen sehr einfachen Smart Contract

Tobias wettet mit Chris, das er auf seiner Ethereum Adresse innerhalb von 5 Tagen 30 Transaktionen von Chris unbekannten Adressen empfangen wird. Chris glaubt dies nicht, da Ethereum für Tobias noch sehr neu ist.

Sollte Tobias die 30 Transaktionen innerhalb von 5 Tagen erreichen, dann sollen von Chris Ethereum Adresse 2 ETH an Tobias Ethereum gesendet werden.

Also bilden beide einen Smart Contract indem die entsprechenden Bedingungen und Aktionen hinterlegt sind. Nach 4 Tagen zeigte sich, das Tobias die 30 Transaktionen erreicht hat, somit wird der Smart Contract ausgelöst, sodass 2 ETH von Chris Ethereum Adresse an Tobias seine Ethereum Adresse überwiesen werden.

Anmerkung: Dies ist natürlich nur ein sehr einfaches Beispiel und in der Realität sind diese Smart Contracts deutlich komplexer und an mehr Bedingungen geknüpft. Wir hoffen jedoch mit unserem einfachem Beispiel aufzeige zu können, was Smart Contracts (digitale Verträge) eigentlich sind beziehungsweise do diese ihre Möglichkeiten im dezentralen Ethereum Netzwerk ausspielen können.

Video: Vitalik Buterin erklärt Ethereum deutsch

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Videoquelle: YouTube / Introducing Sebastian

Ist Ethereum anonym?

Diese Frage muss ganz einfach und klar mit „NEIN“ beantwortet werden, den Ethereum ist genauso wie Bitcoin natürlich nicht anonym. Zu glauben das man digitale Währungen nicht zurückverfolgen oder tracken kann, ist leider ein großer Irrglaube der sich hartnäckig in den Köpfen der Menschen hält.

Viel eher kann man Ethereum und auch Bitcoin als eine pseudonyme digitale Währung betrachten. Das bedeutet in Bezug auf Ethereum, das die Ethereum Adressen zwar keine persönlichen Daten wie zum Beispiel: Name, Adresse, Mailadresse, Telefonnummer

Oder ähnliche Daten enthalten, die Transaktionen jedoch trotzdem für jedermann vollkommen transparent in der der Ethereum Blockchain gespeichert werden und so für wirklich jeden nachvollziehbar sind.

Man kann so beispielsweise mit einem BlockExplorer sehen, welche Überweisungen von einem Ethereum Konto durchgeführt worden sind und wohin diese Überweisungen gegangen sind. Was man jedoch nicht sehen kann ist natürlich, wem dieses Ethereum Konto gehört, sodass die Transaktionen im dezentralen Ethereum Netzwerk beziehungsweise in der Ethereum Blockchain nicht sofort einzelnen Personen zugeordnet werden können.

Dazu gilt es jedoch unbedingt unser Beispiel zu berücksichtigen, welchen sich etwas oberhalb findet.

Daher gilt es zu beachten:

Ethereum Zahlung sind vollständig transparent und pseudonym

Ein wesentlicher Vorteil der Blockchain-Technologie von Ethereum und Bitcoin ist es, das Transaktionen (Zahlungen, Aktionen) auch noch Jahre später bis ins letzte Detail nachvollzogen werden können. Die Blockchain ist daher mit einem riesigen Register oder Kassenbuch zu vergleichen, aus dem keine Daten gelöscht oder verändert werden können. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Datenbank ein wesentlich Punkt, der für vertrauen sorgen kann.

Wie bereits unter dem Punkt „Ist Ethereum anonym?“ geschrieben, sollte man jedoch beachten das so Transaktionen und Kontobewegungen von außen jederzeit nachvollzogen werden können. Man weiß jedoch in der Regel nicht, zu wem diese Transaktionen und Kontobewegungen gehören.

Um der großen und vollständigen Transparents bei Ethereum etwas entgegen zu wirken, sind einige Nutzer dazu übergegangen für jede Transaktion eine neue Adresse zu verwenden. Ein Trend den man bereits seit einiger Zeit auch beim Bitcoin oder anderen pseudonymen digitalen Währungen beobachten kann. Einige nutzen die Ethereum-Adressen jedoch auch längerfristig – dies ist technisch gesehen kein Problem.

Grundsätzlich möchten wir jedoch unbedingt festhalten, dass man eine Ethereum-Adresse viele Jahre nutzen kann. Hierbei gibt es kein Verfallsdatum oder ähnliches. Wichtig dabei ist jedoch, dass man unbedingt im Besitz des private Keys seiner Ethereum-Adresse (public Key) ist.

Quelle: etherscan.io/txs
Quelle: etherscan.io/txs

Was unterscheidet Ethereum vom Bitcoin?

Immer wieder liest oder hört man von Ähnlichkeiten bei Ethereum und Bitcoin – nun, das ist kaum verwunderlich da diese beiden digitalen Währungen (Ethereum und Bitcoin) auf der Blockchain basieren und somit gewissermaßen einen großen gemeinsamen Nenner haben.

Zudem handelt es sich bei den beiden momentan um die Platzhirsche im Universum der digitalen Währungen, sodass sich ein Vergleich fast schon aufdrängt. Doch natürlich hat Ethereum im Vergleich zum Bitcoin einige wesentliche Unterschiede, welche dafür sorgen das Ethereum für große Firmen aber auch Start Up‘s super interessant macht.

Was ist Ether?

Wer sich mit Ethereum beschäftigt, der wird schnell feststellen das Ethereum selbst eher die Bezeichnung für das große Ganze von Ethereum ist und das es innerhalb von Ethereum noch andere Begrifflichkeiten gibt.

Ein Beispiel dafür ist Ether. Als Ether wird quasi die digitale Währung von Ethereum bezeichnet, sodass Ether in der Regel oft mit ETH abgekürzt wird. Insbesondere auf Börsen ist die Kennzeichnung als ETH sehr gebräuchlich. Aufgrund des engen Bezuges zu Ethereum werden Ether, ETH und Ethereum oft gleichbedeutend verwendet.

Im wesentlichen Unterschied zu Bitcoin, von welchen es maximal 21 Millionen geben wird, gibt es bei Ethereum keine Obergrenze für Ether. Momentan sind etwa 100 Millionen Ethereum durch das Mining (Proof-Of-Work) erzeugt worden, pro Jahr kommen momentan aber 10 Millionen neue Ether dazu. Im Vergleich zum Bitcon hat man es bei Ethereum also eher mit einer inflationären digitalen Währung zu tun, da die „Geldmenge“ (Ether“) nicht begrenzt ist und fortlaufend neue Ether generiert werden. Aufgrund der beginnenden Eiszeit von Ethereum sinkt die tägliche Menge neuer Ether jedoch stetig, doch dazu später mehr im Bereich „Die Entwicklungsphasen von Ethereum“

Quelle: etherscan.io
Quelle: etherscan.io

Worin unterscheiden sich Ether und Gas?

An diesem Punkt sind wir schon etwas tiefer in der Ethereum-Materie wenn es darum geht zwischen Ether und Gas zu unterscheiden. Einfach gesagt ist „Gas“ jedoch die Währung für das Ausführen von  Anwendungen im dezentralen Ethereum Netzwerk, daher kann man „Gas“ auch als eine Art Treibstoff im Ethereum Netzwerk bezeichnen.  Der Wert des „Gas“ bei Ethereum richtet sich jedoch immer nach dem aktuellen technischen Aufwand und nicht nach einem Börsenkurs.

Man verfolgt daher mit „Gas“ das Ziel, dass die Anwendungen und vor allem die Dapps im Ethereum Netzwerk so effektiv wie möglich programmiert werden. Erfordert die technische Ausführung einer Dapp viel technische Leistung, dann wird für die Ausführung auch viel „Gas“ benötigt.

Würde man die Ausführung von Dapps nun an den Ether Kurs binden, dann könnte dies je nach Marktlage und Kurs  von Ehter beziehungsweise Ethereum schwerwiegende folgenden haben und sogar dafür sorgen, dass die Dapps aufgrund hoher Kosten nicht ausgeführt werden.

Daher hat man sich bei Ethereum dazu entschlossen zwar eine digitale Währung mit Ether zu bilden, die oder das „Gas“ jedoch nicht vom Kurs des Ether abhängig zu machen, sondern den tatsächlichen technischen Aufwand für die Ausführung zu berücksichtigen.

Wer hat Ethereum erfunden?

Eine Frage die sich natürlich mittlerweile wirklich mehr als aufdrängt und im Gegensatz zum Bitcoin bei Ethereum auch vollständig beantwortet werden kann. Der „Erfinder“ von Ethereum ist Vitalik Buterin, welcher mit Veröffentlichung des Whitepapers im Jahre 2013 den Grundstein für die Entwicklung von Ethereum legte.

Aufgrund der Tatsache das Vitalik Buterin 2013 erst smarte 19 Jahre alt war, wurde er in der Welt auch als eine Art „Wunderkind“ gefeiert. Ein Jahr nach Veröffentlichung des Ethereum Whitepapers ist es Vitalik Buterin dann durch einen Crowdsale gelungen die damals unglaubliche Summe von 18 Millionen US-Dollar zu sammeln und so den eigentlichen Start für das Ethereum Projekt zu ermöglichen.

Ab diesem Zeitpunkte brauchte es dann noch ca. 1 Jahr, sodass 2015 das Ethereum Netzwerk final ins Leben gerufen worden ist. Dabei gilt es jedoch unbedingt zu beachten, das sich seitdem vorlaufend in der technischen Weiterentwicklung befindet und Ethereum daher alles andere als fertig ist.

So sorgte Beispielsweise am 17. Juni 2016 ein bisher unbekannter Fehler im Smart Contract von Ethereum dafür, das der Smart Contract „The DAO“ mit 3,6 Millionen Ether unbrauchbar gemacht wurde, welche einen Wert von ca. 65 Millionen Euro hatten.

Interview mit Vitalik Buterin (EN)

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Videoquelle: YouTube / Coinscrum

Fehler im Ethereum Code kostet Millionen

Um diesen Fehler auszubügeln und die 3,6 Millionen Ether zu retten beschloss man einen Hardfork durchzuführen, was in der Community nicht nur auf Zustimmung gestoßen ist. Immerhin sind Blockchain-Projekte beziehungsweise digitale Währungen auf Blockchain-Basis doch dafür bekannt, das Transaktionen nicht Rückabgewickelt werden können.

Der Hardfork wurde jedoch durchgezogen, mit dem Ergebnis das sich die Blockchain gespalten hat und es seitdem Ethereum Classic und Ethereum gibt. Bei Ethereum Classic handelt es sich um die Ursprüngliche Blockchain von Ethereum, auf welche die 3,6 Millionen Ether wohl für immer verloren sind.

Die Entwicklungsphasen von Ethereum

Momentan durchläuft das Projekt mehrere Phasen, welche neue Funktionen hinzufügen oder für Veränderungen des Ethereum Projekt führen. Aktuell befinden wir uns in der „Homestead“ Phase, welche Ethereum vor allem sicherer machen soll. Zudem hat Homestead gravierenden Auswirkungen auf das Ethereum Mining. Denn mit Homestead wurde auch endlich Eiszeit bei Ethereum eingeleitet, welche im Kern das Ziel trägt, von POW (Proof-Of-Work) zu POS (Proof-Of-Stake) zu wechseln.

Während dieser Phase (Eiszeit) wird es den Minern immer schwerer gemacht nach Ethereum zu schürfen, sodass letztendlich das Ethereum Netzwerk fast ganz zum Erliegen kommt und von POW nach POS gewechselt werden kann.

Die Eiszeit beim Ethereum Mining ist sicherlich spürbar am Laufen, sodass das Mining mittlerweile deutlich schwerer geworden ist – doch insgesamt läuft die Eiszeit deutlich langsamer als geplant ab. Das Ethereum Netzwerk scheint für den Wechsel von POW auf POS also noch etwas Zeit zu benötigen. Grund für diese sehr langsame „Eiszeit“ beziehungsweise den langsamer Verlauf der „Difficulty Boom“ ist vor allem eine Überaschätzung seitens der Programmierer, welche einfach noch nicht weit genug sind um jetzt schon auf POS zu wechseln, wie eigentlich geplant.

Sobald jedoch die vierte Phase „Serenity“ von Ethereum eingeleitet wird, ist es mit POW beim Ethereum jedoch endgültig vorbei, sodass Ethereum ab der Serenity Phase vollständig auf POS setzt.

Die Entwicklungsphasen von Ethereum im Überblick

Juli 2015 – Ethereum „Frontier“

Mit Frontier wurde bei Ethereum eine gewisse Basis, also das Grundgerüst für Ethereum und einige der Hauptfunktionen von Ethereum geschaffen. In diesem Code waren so zum Beispiel bereits die Möglichkeiten für Smart Contracts integriert.

März 2016 Ethereum „Homestead“

Homestead ist vor allem dafür bekannt, das dezentrale Ethereum Netzwerk deutlich sicher zu machen. Zudem wurde mit Homestead langsam aber sicher auch die Eiszeit für den Wechsel von POW nach POS eingeleitet.

Geplante Phasen

Metropolis

Mit der Metropolis „Phase“ möchte man vor allem Anwendungen für Endverbraucher geschaffen werden, sodass der Weg zum Mainstream gelingen kann.

Serenity

Bei Serenity handelt es sich um die letzte Phase bei Ethereum. Hauptziel von Serenity wird es sein, von POW nach POS zu wechseln. Wann diese Phase genau erreicht wird, kann momentan jedoch kaum jemand genau sagen.

Wo kann man Ethereum kaufen?

Da Ethereum mittlerweile seinen Platz im Bereich der digitalen Währungen gefunden hat, ist es nicht wirklich schwer Ethereum zu kaufen oder zu verkaufen. So kann man Ethereum heute eigentlich auf fast allen großen Börsen oder Marktplätzen für digitale Währungen erwerben und diese auch dort lagern.

Um einige Beispiele für Börsen zu nennen, auf welchen man momentan Ethereum kaufen kann:

 

Quelle: etherscan.io
Quelle: etherscan.io

Wie kann man Ether / Ethereum aufbewahren?

Das aufbewahren von Ether / Ethereum ist mittlerweile wirklich leicht, da es eine Vielzahl von Wallets (digitale Brieftaschen) gibt, welche für die Verwaltung von Ether bestens geeignet sind. Wir empfehlen bei der Auswahl der passenden Wallet vor allem auf Sicherheit zu achten – es ist einfach super ärgerlich seine Coins durch einen Computerfehler oder durch eine Unachtsamkeit zu verlieren.

Daher können wir an dieser Stelle die Wallets von Ledger sehr empfehlen. Wir selbst haben unterschiedliche Wallets von diesem Wallet-Hersteller aus Frankreich in Benutzung und sind von diesen Wallets mehr als überzeugt. Zu bedenken gilt hierbei, die Wallets kosten Geld und müssen daher sicherlich in die eine oder andere Haushaltskasse eingeplant werden.

Zu den Vorstellungen der Ledger Wallets auf bitcoin-live.de

In der Regel kann man die Wallets von Ledger im Bereich von 70 bis 300 € pro Stück erwerben. Dies ist immer davon abhängig, was das Wallet genau für Leistungen und Funktionen bietet. In der Regel reicht die kleinste Wallet von Ledger aber völlig aus.

Wo kaufen? Direkt bei Ledger*

Ledger Blue / ledgerwallet.com*
Ledger Blue / ledgerwallet.com*

Was ist ein Initial Coin Offering (ICO)?

Es gibt wohl kaum etwas, was momentan im Bereich der digitalen Währungen so beliebt ist, wie Initial Coin Offerings (ICO). Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Art Börsengang von Unternehmen. Beim ICO wird Anteilseignern die Möglichkeit gegeben Anteil an einem Unternehmen oder einer Idee zu erwerben – im Gegenzug bekommt der Anteilseigner beim ICO dafür sogenannte Token.

Um sich nun an einem Unternehmen als Anteilseigner zu beteiligen müssen zuerst Ether gekauft werden – also die Währung von Ethereum. Ist dies geschehen kann man sich sehr leicht und schnell an einem ICO beteiligen. Hierbei sollte man als Anteilseigner jedoch unbedingt berücksichtigen, dass diese Anteile / Token bei weitem nicht mit normalen Firmenanteilen zu vergleichen sind. Des Weiteren gilt es zu beachten, dass diese Token je nach ICO und Firma durchaus unterschiedliche Rechte beinhalten.

Oft wird den Anteilseignern, also den Käufern von Token beim ICO eine Gewinnbeteiligung in Form einer Dividende oder ähnlichem zugesprochen. Zudem bieten einige Unternehmen, welche ein ICO gestartet haben, auch die Möglichkeit das man über den Token eine Art „Stimmrecht“ ausüben kann, sodass die Anteilseigner direkten Einfluss auf Firmenentscheidungen erhalten.

Die große Sorge der Ethereum Entwickler in Bezug auf ICO

Aufgrund der großen Aufmerksamkeit und der teils wirklich erheblichen Summen, welche über ICO’s momentan von Start Up erzielt werden können, steigt die Anzahl der ICO’s welche über das dezentrale Ethereum Netzwerk abgewickelt werden können natürlich enorm. Zudem ist natürlich beachtlich, das bei einem ICO teilweise innerhalb von Minuten hohe Millionenbeträge den Besitzer wechseln und so natürlich insbesondere für Start Up unheimlich interessant sind.

Man könnte meinen das die Start Ups Szene magisch zu scharen von den Ethereum ICO’s angezogen werden – einfach unfassbar. Das Problem ist nun leider, dass dies auch den Entwicklern nicht entgangen ist und diese nun teils befürchten das Ethereum zu einer Art „Crowdfunding-‚Modell“ verkommt. An sich muss man natürlich ganz klar sagen, das Crowdfunding-Modelle wie zum Beispiel Kickstarter oder YYX sicherlich nichts schlechtes sind, doch das beim Ethereum so die Möglichkeit besteht das der eigentliche Sinn hinter dem Projekt verloren geht. Wir können es daher gut verstehen das sich die Entwickler Aufgrund der momentan herrschenden Situation und den sehr erfolgreichen ICO’s sorgen machen.

Zudem darf nicht vergessen werden, das hier auch viele schwarze Schafe angelockt werden, welche einzig und allein auf das schnelle Geld aus sind. Oftmals erhalten Firmen bei ICO’s Millionen Summen nur für die Idee, aber ohne jemals auch nur eine Zeile Code vorgewiesen zu haben.

Daher besteht neben dem  Problem das Ethereum zu einer Art Crowdfunding-Modell verkommt auch das Problem, das die schwarzen Schafe dem Ruf von Ethereum und den Ethereum ICO’s sehr schaden könnte.

Was ist Ethereum Classic?

Bei Ethereum Classic handelt es sich um die ursprüngliche Ethereum Blockchain beziehungsweise das ursprüngliche Ethereum Projekt. Leider ist es nämlich im Juni 2016 zu einem massiven Fehler auch der Blockchain von Ethereum gekommen, sodass ca. 3,6 Millionen Ether mit einem damaligen Wert von 65 Millionen Euro verschollen wären.

Quelle: ethereumclassic.github.io
Quelle: ethereumclassic.github.io

Um die 3,6 Millionen Ether jedoch zu retten haben die Entwickler von Ethereum beschlossen, einen Hardfork durchzuführen umso die 3,6 Millionen Ether zu retten. Ein gewisser Teil der Community war jedoch gegen diesen vorgehen, da es der Blockchain-Technologie in gewisser „Art und Weise“ wiederspricht.

Aus diesem Grund haben einige Entwickler beschlossen die Änderungen nicht zu akzeptieren und damit den Hardfork zu verweigern. Ergebnis dieser Aktion ist, das das ursprüngliche Ethereum Projekt nun als Ethereum Classic fortgeführt wird, wohingegen der Fork den Namen Ethereum tragen darf.

Ethereum Mining / Generierung von ETH

Wie bereits zwischenzeitlich angemerkt, werden Ether im dezentralen Ethereum Netzwerk momentan noch durch GPU-Mining generiert. Auf kurz oder lang möchte man bei Ethereum jedoch vom GPU-Mining (POW -> Proof of Work) weg und auf POS (Proof of Stake) wechseln.

Wann genau jedoch dieser Wechsel von POW auf POS stattfinden wird, ist momentan nicht bekannt da die Entwickler bei Ethereum ihrem Zeitplan etwas hinterherlaufen, sodass dies momentan ungewiss ist. Betrachtet man alte Pläne aus dem Entwicklerteam, so hätte Ethereum längt zu POS wechseln sollen.

Grund für den geplanten Wechsel von POW nach POS ist unter anderem der sehr hohe Energiebedarf beim GPU-Mining (POW -> Proof of Work). So braucht ein durchschnittliches Mining Rig mit 110 MH/s etwa 650 Watt pro Stunde, was 15,6 kW/h pro Tag und 468 kW/h pro Monat entspricht.

Gehen wir von einer Gesamthashleistung im Ethereum Netzwerk von 85591 GH/s aus, dann entspricht dies etwa 778.100 durchschnittliches Rigs mit etwa 110 MH/s. Geht man nun wieder von einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 650 Watt pro Rig aus, so verbraucht das Ethereum Netzwerk momentan für das Mining:

  • Pro Stunde: 505765 kW/h -> 505,765 MW -> 0,505765 GW
  • Pro Tag: 12138360 kW/h-> 12138,36 MW -> 12,13836 GW
  • Pro Monat: 364150800 kW/h -> 365150,8 MW -> 364,1508 GW
Bilderquelle: M. Yang – Sales – Asrock.nl
Bilderquelle: M. Yang – Sales – Asrock.nl

Betrachtet man, das selbst Kohlekraftwerke oft nur 500 bis 1500 mW (Mega-Watt) pro Stunde produzieren, dann wird beim Ethereum Mining wirklich sehr viel Strom benötigt. Je nach Kraftwerk könnte man davon sprechen, das für das Ethereum Mining extra ein großes Braunkohlekraftwerk betrieben werden muss. Alternativ bietet sich natürlich auch der Vergleich mit einem Windkraftrad an. Gehen wir von einem Windkraftrad mit 1 mW (Mega-Watt) aus, dann müssten für das Ethereum Netzwerk mindesten 506 Windkrafträder betrieben werden.

Daher können wir es sehr gut nachvollziehen, wenn man aus ökologischen Gründen beim dezentralen Ethereum Netzwerk vom sehr energieintensiven POW (Proof of Work) zum deutlich sparsameren POS (Proof of Stake) wechseln möchte.

Wer mehr über das Ethereum Ming erfahren möchte, der schaut am besten einfach mal in unseren Bereichen zum Mining

vorbei. Alternativ hier schon mal ein paar Links zum Ethereum Mining:

Lohnt sich Ethereum Mining wieder?!

22-05-2017bitcoin-live.de

Ethereum ist mal wieder in alle Munde (Stand: 22.05.2017). Diesmal jedoch da der Kurs die magische 200 USD Grenze durchbrochen hat. Bereits vor einem Jahr hatten wir über das Ethereum Mining berichtet, da war der ETH-Kurs jedoch noch bei ca. 7 pro ETH. Wahnsinn was sich in dieser Zeit getan hat.

Aufgrund der starken Kurssteigerung fragen wir uns natürlich auch (wie viele andere sicherlich ebenfalls), „Lohnt sich Ethereum Mining wieder?!“

Wie baue ich einen GPU-Miner?

04-06-2017bitcoin-live.de

Aufgrund einiger Anfragen zu diesem Thema, möchten wir im Folgenden den „groben“ Aufbau eines GPU-Miners näher beschreiben. Bei diesem System handelt es sich um einen GPU-Miner / GPU-Rig, welches problemlos in einem normalen Haushalt oder auch im Rechenzentrum untergebracht werden kann.

Der Grund dafür liegt ganz einfach darin, da hier nur 2 GPU’s pro System verbaut worden sind. Natürlich sprechen auch viele Punkte für ein GPU-Mining-Rig mit 4, 5 oder gar 6 GPU’s doch ein passendes Gehäuse…

Ethereum Mining (deutsche Anleitung)

29-05-2016bitcoin-live.de

Ethereum ist seit dem rasanten Kursanstieg in aller Munde, okay zumindest bei vielen Nerds oder IT-Interessierten. Zeitgleich zum Hype stiegen auch bei uns die Anfragen, ob wir eine Anleitung erstellen könnten – wie man Eth (Ethereum) Mining betreiben kann. Im Folgenden werden wir nun kurz auf die benötigte Hardware und Software eingehen. Da die meisten User sehr wahrscheinlich einen Windows PC nutzen, haben wir die Anleitung zum Ethereum Mining auf Windows ausgelegt. Genauer haben wir in unserem Fall Windows 7 genutzt.

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