Vorstellung: fertige GPU-Mining Rigs von Techbold #Plug & Mine

Wer die Berichterstattung im Bereich des Minings aktiv verfolgt, der wird sicher über die Meldungen zu den Plug & Mine Geräten aus dem Hause „Techbold.at“ gestolpert sein. Aber momentmal! Plug & Mine Mining Rigs von einem Hardware-Händler? Ja, wir selbst waren sehr überrascht, dass sich nun endlich einer der großen Computerhändler traut auch fertige Mining Rigs für den Mainstream anzubieten. Um ehrlich zu sein, waren wir sogar extrem überrascht und demzufolge auch etwas skeptisch, da die deutschen Computerhändler eher zurückhaltend oder sogar negativ auf das Thema Mining reagieren.

Unsere Neugierde war also geweckt – wir wollten mehr über diese „professionellen Mainstream-Miner“ und die Hintergründe von techbold.at erfahren. Zudem stellten sich uns bei Betrachtung der technischen Daten doch einige Fragen, sodass wir den direkten Kontakt zu techbold.at suchten.  An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Herrn Reitmayr (COO) und Herrn Poecher (Entwickler der Mining Rigs) von techbold.at, welche uns sehr freundlich und offen eine Vielzahl von Fragen beantworteten.

Kurz vorab: Wer ist eigentlich techbold.at?

Hier ein kurzes und kompaktes Video in dem sich techbold.at selbst vorstellt. Wer mehr über das Unternehmen techbold.at erfahren möchte, dem empfehlen wir den „Über Techbold“ Bereich auf der Website oder ein weiterführendes Video von Anfang 2017, in welchem Damian Izdebski (Gründer und Vorstand) über das Unternehmen und die Zukunftsvisionen spricht.

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Videoquelle: YouTube / techbold

Was gibt es für Mining Rigs?

Generell wird bei techbold.at zwischen zwei unterschiedlichen Bauformen unterschieden. Auf der einen Seite wird ein eher klassisches Servergehäuse mit 4H angeboten, welches Aufgrund der damit einhergehenden Länge natürlich nicht für alle Anwender geeignet ist. Daher bietet techbold.at neben dem klassischen Server Gehäuse auch noch eine „Compact“ Bauform an die etwas mehr in die Höhe geht, dafür aber nicht sonderlich tief ist. Eyecatcher an der zweiten Variante ist sicherlich, das hier zwei Netzteile verbaut werden oder verbaut werden können. Ein Punkt den wir aber später nochmal aufgreifen, da dieser im Bereich des Mining für unheimlich viel Zündstoff sorgt.

Ansonsten unterscheiden sich diese beiden System kaum, sodass es bei der Gehäusewahl vor allem auf die Situation des Miners vor Ort ankommt. Als GPU (Grafikkarte) werden aktuell Modelle aus der GTX 1060 und GTX 1070 Serie verwendet. Genauer gesagt, setzt techbold.at hier auf Modelle aus dem Hause Asus (Strix Serie) mit Samsung RAM. Der Grund für diese speziellen GPU’s liegt laut Herrn Poecher vor allem darin, das sich diese bei den Tests durch techbold.at als besonders Leistungsfähig zeigten und ein besonders gutes Verhältnis zwischen Leistung und Stromverbrauch boten.

Neben diesen zwei Varianten (GTX 1060 / GTX 1070) kann man jedoch auch zwischen Modellen mit 6 und 8 GPU’s wählen. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, das nur die „Compact-Reihe“ mit 8 GPU’s ausgestattet werden kann. Wie später noch vermerkt, hat techbold ein paar Ideen im ‚Köcher‘. Rigs bis 13 GPUs sind ebenfalls bestellbar, das dazu passende Gehäuse sieht man am untersten Bild ganz rechts. Diese Rigs werden jedoch ohne Betriebssystem ausgeliefert.

Die technischen Daten der momentanen Mining Rigs (25.09.2017)

  • Mainboard: Asrock H81 Pro BTC 2.0 (6 GPU’s), Asrock H110 BTC+ (ab8 GPU’s)
  • Prozessor: Intel G3900 1151 Skylake
  • Hauptspeicher: 8 GB DDR4 RAM
  • Festplatte: 120 GB SSD

Dem aktiven Miner wird hier sicherlich direkt auffallen, das techbold.at sich hier für 8 GB Ram entschieden hat. Ein Punkt den wir auch direkt angesprochen haben, da 8 GB Ram momentan eigentlich eher untypisch für das GPU-Mining sind und es 4 GB eigentlich auch „tun“ sollten. Herr Poecher von techbold.at führte jedoch an, das sie einen Test über mehrere Wochen und Monate gemacht haben, bei dem sich zeigte das 8 GB Ram deutlich stabiler liefen.

Des Weiteren spiele der Aufpreis zwischen 4 oder 8 GB bei einem solchen System eher eine untergeordnete Rolle. Zudem verspricht man sich bei techbold.at den Mining Rigs mit 8 GB Arbeitsspeicher etwas mehr „Zukunftssicherheit“ zu verleihen. Nichts desto trotz legt man bei den Plug & Mine Geräten auch einen virtuellen Arbeitsspeicher mit 20 GB auf der SSD an, sodass es zu keinerlei Problemen mit der Mining Software selbst kommt.  Herr Poecher merkte an, das dies insbesondere für die Verwaltung der DAG-File (wird beim Mining benötigt) sehr wichtig sei, was wir so bestätigen können.

 ~ direkt zu den bold. Mining rigs ~

Welches Betriebssystem kommt zum Einsatz?

Die Plug & Mine Mining Rigs kommen von techbold.at mit Windows 10 und sind quasi „Startbereit“. Der Kunde selbst muss lediglich noch den Pool wählen und seine Wallet eintragen und schon kann das Mining starten – „Plug and Mine“ eben. Die Eingaben des Kunden erfolgen hierbei über eine Software, welche eigens von techbold.at entwickelt worden ist um den Kunden einen einfachen Start des Mining Rigs zu ermöglichen.Die Software ist so simpel wie zweckmäßig: außer der Eingabe des Public Key und eines Worker Name (zur Fernüberwachung des Miners) ist nichts weiter nötig.

Grundsätzlich kann man zwar sagen, das auch wir bei Mining Rigs gerne Windows empfehlen und dieses auch einsetzen – doch bei einem „fertigen Mining Rig“ hätten wir eher mit einer Linux Variante gerechnet, sodass wir auch hier nochmal nachgehakt haben.

Die Gründe für Windows liegen laut Herrn Reitmayr und Herr Poecher vor allem darin, das Windows für die meisten Menschen noch zu bedienen ist und der Kunde schlicht und einfach kein IT-Fachmann sein muss, um den Miner zu starten oder zu bedienen. Daher kann man schon sagen, dass es bei der Entscheidung für Windows irgendwie schon um die usability für den Kunden geht. Des Weiteren spielt bei der Entscheidung für Windows auch die Garantie eine sehr wichtige Rolle, da die Software unter Windows in der Regel kein schadhaftes Übertakten zulässt. Zudem wurde auch die einfache Möglichkeit von Fernwartungen angeführt, welche unter Windows natürlich schnell und einfach via RDP oder TeamViewer realisiert werden können.

Ambitionierte Miner oder Technik Geeks sollten sich an dieser Stelle jedoch nicht abschrecken lassen, den techbold.at bietet die Mining Rigs mit und ohne Betriebssystem an. Wer mag kann sich daher auch ein Mining Rig ohne Betriebssystem kaufen und die Einrichtung komplett selbst übernehmen.

Wie sieht die Software von techbold.at aus?

Für den Bereich der „Plug & Mine“ Geräte hat sich techbold.at etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Man setzt hierbei nämlich auf ein kleines Stück eigene Software, welche es insbesondere Laien und Einsteigern erleichtern soll mit dem Mining zu starten. Wir finden diesen Ansatz sehr gut, da nicht jeder über entsprechendes Wissen und Fähigkeiten verfügt. Grundsätzlich muss man jedoch sagen, das dieser Ansatz nicht unbedingt neu ist und es im Bereich der Linuxwelt auch schon ähnliche Systeme gibt. Aufgrund des Windows-Betriebssystems sehen wir hierbei einen klaren Vorteil bei techbold.at.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung im GPU-Mining-Markt merkte Herr Poecher von techbold.at an, das die Plug&Mine Systeme in Zukunft auch mit anderen Minern, bzw. mit einer Auswahl verschiedener Miner für den Benutzer ausgestattet werden und man insbesondere Zencash zusammen mit Zcash schon im Visier hat.

Vielleicht wäre es für techbold.at ja interessant, diese Software noch etwas auszubauen und diese dann zum Download anzubieten. Wir könnten uns gut vorstellen, dass es hierfür einen Markt gibt und der eine oder andere Miner sicher auch bereit ist ein paar Euro zu investieren.

Wie viel KnowHow und Zeit steckt eigentlich hinter den Mining Rigs?

Mal eben einen Miner bauen – ach was kann da schon so schwer sein, ist doch auch nur ein normaler Computer. Ja solche Sprüche auf „Stammtisch-Niveau“ hört man oft gerne von Außenstehenden, welche vermutlich noch nie ein Mining Rig gebaut haben. Wir selbst sehen den Bau eines Mining Rigs nach einigen Jahren Erfahrung zwar selber relativ entspannt, doch man sollt es auch nicht auf die leichte Schulter nehmen, da man sonst schnell von einem Fettnäpfen in das nächste läuft.

Umso schöner finden wir es, das auch techbold.at die ganze Sache mit einem gewissen Respekt betrachtet und nicht einfach Blindlinks ein paar Miner auf den Markt haut. Das wäre vermutlich auch eher „böse geendet“. Laut Herrn Reitmayr ist die Idee für die Mining Rigs etwa zu Beginn des Jahres 2017 bei techbold.at so richtig aufgekommen, sodass man beschloss entsprechende Systeme zu entwickeln und zu testen. Im Juli 2017 war es dann soweit und die ersten Mining Rigs gingen in den Testbetrieb. Einfach gesagt bedeutet Testbetrieb, das die Mining Rigs wie unter realen Bedingungen natürlich 24 Stunden am Tag liefen und mit dem Mining von digitalen Währungen auch voll ausgelastet wurden.

Etwa 2 Monate später war man dann soweit, das man im Hause „techbold.at“ eine gute und vor allem zuverlässige Zusammenstellung gefunden hat, welche sich bewährte und somit auch an den Kunden ausgeliefert werden kann. Daher sollte man von diesen Mining Rigs schon einiges erwarten können, aber auch dürfen.

Anbei hier nun ein paar Bilder aus der Test- und Entwicklungszeit der techbold.at Mining Rigs. Wer genau hinschaut kann einige Unterschiede zu den aktuellen Minern erkennen, welche heute am Markt angeboten werden. Insbesondere die Gehäusebauform auf dem mittleren Bild ist sehr auffällig und unterscheidet sich deutlich.

Individuelle Lösungen / 2 Netzteile?

Bei unserem Gespräch mit techbold.at haben wir unter anderem nachgefragt, warum bei den Mining Rigs teils 2 Netzteile verbaut werden. Immerhin begibt man sich damit in einen Bereich wo die Meinungen der aktiven Miner oft sehr weit auseinander liegen. Herr Poecher (Entwickler der Mining Rigs) von techbold.at sieht jedoch mittlerweile kein Problem mehr in dieser Lösung, da man die Netzteile so anschließt, das es eben nicht zu Problemen zwischen den zwei Netzteilen kommt.

Im Gespräch ließ Herr Reitmayr (COO)  dann jedoch auch verlauten, das die Miner auf Kundenwunsch individuell angepasst werden könnten. Das bedeutet das techbold.at beim Bau der Miner scheinbar noch sehr flexibel ist und auf Kundenwünsche eingegangen werden kann. Hier kann techbold die eigentliche Stärke ausspielen: den Bau individueller Computersysteme.

Hierzu ist es jedoch erforderlich, sich ein individuelles Angebot von techbold.at über den Support erstellen zu lassen. Wir finden diese Möglichkeit großartig, da die Mining Rigs damit deutlich an Flexibilität gewinnen und es sich bei den Rigs damit gewiss nicht um „Massenware“ handelt.

Für wen eignet sich das techbold Mining Rig?

Das Mining Rig von techbold.at hat unserer Meinung nach ganz verschiedene  Zielgruppen, die wohl unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum einen sehen wir diese Mining Rigs in professionellen Umgebungen und Rechenzentren. Wer einmal versucht hat, „ein normales bastel Mining Rig“ in einer solchen Umgebung unterzubringen wird sicher wissen, dass diese „bastel Mining Rig“ eigentlich keinen Stellplatz bekommen – die meisten Rechenzentren Betreiber jagen einen schlicht und einfach vom Hof, da „bastel Rigs“ in der Regel ganz wesentliche Anforderungen nicht erfüllen oder erfüllen können.

Anders sieht es jedoch aus, wenn man den Miner schön artig in einem passendes Gehäuse steckt und die Verarbeitung ansonsten auch einem gewissen Standard entspricht, so wie techbold.at dies getan hat. Daher sollte es kein Problem sein diese Miner auch in professionellen Umgebungen einzusetzen. Des Weiteren spricht das Mining Rig von techbold.at wohl vor allem Miner an, die technisch eher „unversiert“ sind oder sich schlicht und einfach nicht näher mit der Thematik beschäftigen wollen. Daher sind für nicht IT-Fachleute wohl die Plug & Mine Geräte am interessantesten, da man mit diesen Mining Rigs direkt los starten kann ohne weitreichende technische Kenntnisse zu haben.

Mining Rig COMPACT
Mining Rig COMPACT

Aber auch Technik Geeks und Nerds können sicherlich bei techbold.at fündig werden. Dies gilt zum Beispiel dann, wenn diese eben keine Lust und Zeit haben sich einer Miner selbst zu bauen. Klar ist der „Minerbau“ für viele aktive Miner immer ein echtes „Highlight“, aber nicht jeder hat darauf Lust oder entsprechend Zeit.

Aber die Kosten?! Immer wieder kann man in Foren relativ schnell einen Aufschrei bei den Kosten lesen/hören. Aber es ist doch ganz natürlich, das diese Mining Rigs etwas teuer angeboten werden. Immerhin steckt in diesen Mining Rigs auch ein gewisses Budget für Entwicklung und natürlich Manpower.

Der Kunde dieser Mining Rigs erhält ja auch etwas mehr, als wenn er nur die Hardware kaufen würde. Aufgrund unserer Recherche (via geizhals.de) sollte der Aufschlag von techbold.at im Bereich von etwa 14 bis 24 % liegen, ganz genau lässt sich dies jedoch nicht sagen, daher ist dieser Wert eher als eine grobe Schätzung zu verstehen. Auf Nachfrage liegt der Aufschlag unter 20%, da zB Gehäuse wöchentlich aus Asien eingeflogen werden – bei hohen Stückzahlen können die Preise gesenkt werden.

Ob einem das Angebot nun gefällt oder nicht, das muss jeder ganz individuell für sich entscheiden. Wir können uns vorstellen, dass diese Mining Rigs von techbold.at den Markt für einige neue Miner eröffnen, die sonst nicht am Mining teilnehmen könnten. Spannend sehen wir zudem die Frage, ob und wann andere Hersteller oder IT-Systemhäuser nachziehen werden.

Wie geht es weiter?

Wer glaubt das techbold.at nur mal eben kurz den Mining-Markt antesten wollte der irrt gewaltig. Das Unternehmen hat sich nämlich ganz bewusst dazu entschlossen diese Nische zu schließen und auch noch weitere Mining Rigs zu entwickeln. Genauer gesagt plant techbold.at in naher Zukunft daher noch zwei weitere Modelle auf den Markt zu bringen. Genaue Details wollte und konnte man natürlich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht preisgeben.

Grunsätzlich sei jedoch erlaubt zu sagen, das man bei techbold.at vor allem an den Preisen arbeiten möchte und es bei weiteren Modellen sicherlich auch in Richtung „Wohnraumfreundlichkeit“ gehen soll. Wie viele Miner sicher wissen, sind Mining Rigs in der Regel sehr laut und aus diesem Grund kaum im privaten Umfeld zu betreiben. Daher begrüßen wir die beiden Ansätze von techbold.at sehr und sind bereits heute sehr gespannt, was uns in den nächsten Monaten erwarten wird.

#Lohnt sich das?!

Stand: 27.09.2017 | Wer unsere Blogs aus dem Bereich Mining verfolgt, der weiß das wir es einfach nicht lassen können diese Frage in den Blogs zumindest kurz anzureisen – immerhin geht es bei den meisten auch System / Minern / Mining Rigs auch um eine relativ große Investition, die wohl überlegt werden sollte. Daher erlauben wir uns auch bei den techbold Mining Rigs einen kleinen Ausflug in den Bereich #Lohnt sich das?!

Um unsere Rechnungen möglichst transparent zu halten und dir auch die Möglichkeit zu geben, unsere Rechnung anzupassen, ist es natürlich nötig das wir bestimmte Annahmen treffen. Sollte bei dir eine andere Situation vorliegen, so kannst du diese Rechnung leicht anpassen und für dich die korrekten Werte ermitteln. Dabei bedenke jedoch unbedingt, dass wir hier im Bereich #Lohnt sich das?! nur ganz kurz und grob einige Parameter ankratzen. Je nach Miner und individueller Situation kann sich das Mining durchaus anders darstellen.

Unsere Annahmen:

  • Strompreis a: 0,2916 € pro kW/h
  • Strompreis b: 0,1 € pro kW/h
  • Coin: Zencash(ZEN)
  • Algorithmus: Equihash
  • eine GTX 1060 bringt hier 270 h/s
  • 8 GPUS pro Rig = (8×270=2160h/s)
  • Stromverbrauch: 720 Watt

Vorweg möchten wir an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass jeder für sein Handeln selbst verantwortlich ist. Wir zeigen nur auf, wo momentan unter bestimmten Bedingungen stehen könnte. Auch das Mining birgt ein hohes Verlustrisiko für dein eingesetztes Kapital bis zum Totalverlust. Jeder ist für sein Handeln und seine Entscheidungen selbst verantwortlich!

Rechnung a: (0,2916 € pro kW/h)

Bei unserer Rechnung „A“ ergibt sich daher ein positives Ergebnis von 110,135 €. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass diese Rechnung nur ein paar Basis-Daten enthält und zudem nur als eine Art „Momentaufnahme“ verstanden werden kann. Wer ernsthaft überlegt in das Mining einzusteigen sollte seine Zahlen bestens kennen und sich auch über die Folgen im Klaren sein. Weitere wichtige Parameter – die in dieser Rechnung fehlen – könnten zum Beispiel sein: Miete für Stellplatz, Wartung, sonstige Dienstleistungen, Umbau-Kosten, Personal und einiges mehr…

Tagesbasis

  • 720 Watt x 24 Stunden = 17280 Watt/h = 17,28 kW/h pro Tag
  • 17,28 kW/h pro Tag x 0,2916 € pro kW/h = 5,039 € Stromkosten pro Tag

Monatsbasis

  • 17,28 kW/h x 30 Tage = 518,4 kW/h pro Monat
  • 518,4 kW/h pro Monat x 0,2916 € pro kW/h = 151,165 € Stromkosten pro Monat

Zencash-Mining

  • ca. 10,21 USD / 8,71 € pro Tag
  • x 30 Tage = 306,3 USD / 261,3 €pro Monat

Rechnung b: (0,1 € pro kW/h)

Bei Rechnung „B“ sieht das Ergebnis mit 209,46 € pro Monat natürlich schon deutlich besser aus. Aber auch bei diesem Strompreis ist der Weg bis zum Erreichen des ROI (Return-On-Investment) natürlich ein sehr weiter. Wie immer sollte man hierbei natürlich beachten, dass es sich auch bei Rechnung „B“ nur um eine kleine Momentaufnahme handelt, welche unterschiedliche Kostenfaktoren nicht beinhaltet und daher nur einen groben „Überblick“ geben kann.

Des Weiteren sollte man bedenken, dass jeder Miner irgendwo auch seine eigene Strategie fährt und das es daher eigentlich keine pauschale Aussage geben kann. Miner die Beispielsweise ihre Ethereum aus 2016 nicht verkauft haben, standen oder stehen in 2017 oft sehr gut da und konnten sich so aufgrund ihrer Strategie über satte Gewinne freuen. Wir könen uns an Zeiten erinnern, da hat man mit 2 modernen GPUs pro Tag etwa einen ETH schürfen können – aus heutiger sich ein Traum, damals nur wenige € pro Tag. Aber auch hier gilt natürlich, das man nicht immer aus der Vergangenheit auf die Zukunft schließen kann….

Tagesbasis

  • 720 Watt x 24 Stunden = 17280 Watt/h = 17,28 kW/h pro Tag
  • 17,28 kW/h pro Tag x 0,1 € pro kW/h = 1,728 € Stromkosten pro Tag

Monatsbasis

  • 17,28 kW/h x 30 Tage = 518,4 kW/h pro Monat
  • 518,4 kW/h pro Monat x 0,1 € pro kW/h = 51,84 € Stromkosten pro Monat

Zencash-Mining

  • ca. 10,21 USD / 8,71 € pro Tag
  • x 30 Tage = 306,3 USD / 261,3 € pro Monat

Fazit: #Lohnt sich das?!

Generell kann man sehr gut erkennen, das sich mit einem solchen Miner natürlich gewisse Ergebnisse erzielen lassen. Inwieweit diese nun für den Miner attraktiv sind oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Generell wissen wir aus vielen spannenden Gesprächen mit Minern auch, das die Ziele und Strategien beim Mining teils sehr unterschiedlich sind. Daher ist eine pauschale Aussage – aka das lohnt sich oder das lohnt sich nicht – kaum möglich.

Des Weiteren wird sich natürlich auch die Frage stellen: „Warum habt ihr nicht Ethereum für die Rechnung genommen?“ Die Fragestellung ist durchaus berechtigt und wird von uns natürlich gern beantwortet. Im Grunde genommen gibt es dafür zwei wesentliche Gründe:

  1. Das Ethereum Mining wird über kurz oder lang nicht mehr existieren, da man von POW (Proof of Work) nach POS (Proof of Stake) wechselt. Ein klassisches Mining via GPU ist daher bald bei Ethereum nicht mehr zu finden. Des Weiteren befindet sich Ethereum in der Eiszeit, welche bereits heute dafür sorgt, das Ethereum Mining immer unattraktiver wird.
  2. Wir haben am 27.09.2007 bei whattomine.com nach einer bestmöglichen Alternative geschaut und sind dabei auf Zencash gestoßen. Daher haben wir in unserem Beispiel Zencash verwendet. Wer die Rechnung für sich auf eine andere digitale Währung beziehen möchte, kann dies natürlich gerne machen.

Insgesamt bleibt der GPU-Mining Markt daher in naher Zukunft wirklich sehr spannend. Besonders interessant ist unserer Meinung nach, wo die ganze Hashleistung vom Ethereum Mining hinwandern wird. Die meisten Miner sind ja relativ auf Zack, sodass gerade im GPU-Mining Markt sicher einiges an Bewegung und damit auch an Veränderungen erwartet werden darf.

 

Veröffentlicht am: 28.09.2017