Vorstellung: ASUS B250 Mining Expert

In diesem Blog möchten wir das Asus B250 Mining Expert vorstellen. Aufgrund der Ausstattung kann man davon ausgehen, dass es eigentlich nur für die Miner beziehungsweise den Miner-Markt gedacht ist, alleine schon der Name und die 19 PCI-e Schnittstellen sprechen eine sehr deutliche Sprache. Zudem verfügt dieses Mainboard über 3 Anschlussmöglichkeiten für Netzteile, sodass ASUS sich mit diesem Mainboard sehr an die Bedürfnisse und Wünsche der Miner angepasst hat.

Ansonsten verfügt das Asus B250 Mining Expert über eine solide Basis-Ausstattung, welche man wohl auch in einem Office-Computer finden würde. So finden sich folgende Anschlüsse am Asus B250 Mining Expert:

Asus B250 Mining Expert | Bilderquelle: ASUS
Asus B250 Mining Expert | Bilderquelle: ASUS
  • 3 x 24 PIN-ATX-Anschlüsse (für den Betrieb von 3 Netzteilen)
  • 18 x PCIe-x1 Ports
  • 1 x PCIe-x16 Port
  • 2x DDR-4 Speicherbänke
  • 2x USB 2.0 Ports
  • 4 x USB 3.0 Ports
  • 4 x SATA
  • Gigabit Lan
  • HDMI
  • Audio
  • PS/2

Als Sockel wird beim Asus B250 Mining Expert auf den LGA 1151 gesetzt, sodass man auf diesem Mainboard auch sehr Preisgünstige CPU’s betreiben kann. Wir gehen davon aus, das man dieses System mit einem „normalen“ Intel Pentium G4500* gut betreiben kann.

Diese CPU bekommt man aktuell für ca. 60 bis 80 € am Markt. Wer mutig ist kann es sicherlich auch mit einer schwächeren CPU, wie dem Intel Celeron G3900* versuchen. Preislich sollte der Intel Celeron G3900 bei etwa 30 € liegen. Wir selbst haben mit dem G3900 bisher in Mining-Rigs mit bis zu 6 Grafikkarten gute Erfahrungen sammeln dürfen, da sich die CPU in solchen Mining-Rigs eigentlich nur langweilt.

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Das Hauptargument für das Asus B250 Mining Expert sind sicherlich die Kosten pro Mining-Rig, welche sich mit dem Asus B250 Mining Expert unter bestimmten Umständen deutlich reduzieren sollten. Der Grund liegt ganz einfach daran, dass man hier bis zu 19 Grafikkarten an einem Mainboard betreiben kann. Normalerweise benötigt man für den Betrieb von 19 Grafikkarten 2 bis 3 Mainboard, Prozessoren, Ram, Festplatten und einiges mehr. Wo genau der Kostenvorteil beim Asus B250 Mining Expert liegt, ist je nach System und Aufbau natürlich unterschiedlich. Wir selbst sehen hier jedoch eine Ersparnis von bis zu 300 – 400 € pro Mining Rig, als durchaus realistisch.

Kann man wirklich 19 GPU’s mit dem Asus B250 Mining Expert betreiben?

In der Theorie ist dies momentan möglich, ja. Aber in der Praxis eher nicht, was daran liegt das die Treiber für die Grafikkarten einfach noch nicht weit genug sind. Genauer gesagt unterstützen die Treiber aktuell nur 8 AMD und 8 NVidia GPU’s gleichzeitig.

Daher ist momentan eine Lösung vorstellbar, bei der 8 GPU‘s aus dem Hause AMD und 8 GPU’s aus dem Hause NVidia verwendet werden, sodass man insgesamt 16 GPU’s aktiv auf dem Asus B250 Mining Expert nutzen könnte. Wir gehen jedoch davon aus, das die Grafikkarten Hersteller bald auf die neuen Mainboards reagieren und die Treiber entsprechend anpassen.

ASUS ist ja nicht der einzige Hersteller von Computer-Hardware, welcher Mainboards mit mehr als 8 PCI-e Ports bietet. Sehr bekannt ist zum Beispiel das H110 Pro BTC+(Link zum Blog / Vorstellung) aus dem Hause ASRock, welches 13 PCI-e Ports bietet.

Wo kann man das Asus B250 Mining Expert kaufen?

Das Asus B250 Mining Expert ist momentan nur eine Ankündigung von ASUS, sodass man das Asus B250 Mining Expert momentan noch nicht kaufen kann (Stand: 05.09.17). Wir haben jedoch mit Asus gesprochen, wo man uns erklärte, dass das Asus B250 Mining Expert wahrscheinlich eh nicht im deutschen Markt angeboten wird.

Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass man das Asus B250 Mining Expert in Deutschland kaufen können wird. Wir gehen eher davon aus, das einige Exemplare über Umwege auf dem deutschen Markt landen werden. Wann dies jedoch der Fall sein wird, ist heute noch unbekannt.

Asus B250 Mining Expert | Bilderquelle: ASUS
Asus B250 Mining Expert | Bilderquelle: ASUS

Alternativ zum Asus B250 Mining Expert gibt es jedoch auch noch andere Mainboard, welche ebenfalls auf die Bedürfnisse der Miner zugeschnitten sind. Doch dazu im folgenden Abschnitt mehr….

Andere Hersteller

Aber auch ASRock hat 2017 mit dem H110 Pro BTC+(Link zum Blog / Vorstellung) nochmal nachgelegt und auch ein Mainboard auf den Markt gebracht, mit welchem man bis zu 13 GPU’s (Grafikkarten) an einem Mainboard anschließen kann. Insgesamt kann man daher klar einen Trend erkennen, indem die Hardware-Hersteller die Miner als „Markt“ wahrnehmen und entsprechend Produkte für deren Ansprüche entwickeln und auch vertreiben.

Neben Mainboards sind jedoch bei anderen Herstellern auch schon Grafikkarten für das Mining in Entwicklung. Diese Grafikkarten sollen ebenfalls ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, dafür jedoch über keine Anschlussmöglichkeiten für Monitore verfügen. Eine spätere Fremdnutzung wird damit quasi unmöglich oder deutlich erschwert, sodass diese speziellen Grafikkarten wohl eher was für den Profi-Miner sind oder bleiben werden. Am 13.06.17 haben wir bereits dazu in einem Blog berichtet: Grafikkarten „speziell“ zum Mining #Gerüchteküche 

Insgesamt betrachtet ist es jedoch sehr schön zu sehen, das selbst große Hersteller den Markt des Minings und damit auch den Markt der digitalen Währungen für sich entdeckt haben. Vor ein paar Jahren hätte man an eine solche Entwicklung sicherlich nicht mal im Traum geglaubt und für die bloße Behauptung sicher viel Spot erfahren müssen.

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Veröffentlicht am: 05.09.2017