In diesem Blog möchten wir versuchen einen kleinen Einblick hinter die Kulissen von Monero zu geben. Grundsätzlich sollte klar sein, das es sich bei Monero um eine digitale Währung mit dezentralem Netzwerk handelt, ganz ähnlich wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin oder viele andere digitale Währungen. Doch Vorsicht! Monero sollte wegen ein paar Ähnlichkeiten sicherlich nicht über einen Kamm mit den anderen digitalen Währungen gezogen werden, denn auch Monero bietet besondere Funktionen die das Projekt und die digitale Währung „Monero“ ausmachen.
Des Weiteren sollte bei Monero – welcher eigentlich mal Bit Monero hieß – beachtet werden, das es sich bei dieser digitalen Währung keines Wegs einfach nur im einen Kloncoin oder eine einfache Kopie von Bitcoin mit ein paar Änderungen handelt –Nein!, denn Monero wurde von Grund auf durch die Entwickler neu programmiert, was innerhalb der „Cryptocurrency Community“ für teils erhebliche Anerkennung sorgte. veröffentlicht wurde das Projekt „Monero“ am 18 April 2014.
Aber momentmal Bit Monero? Ja genau! Monero trug kurz nach seiner Erscheinung im Jahr 2014 für etwa für 5 Tage den Namen „Bit Monero“, dies kam jedoch bei der Cryptocurrency Community so furchtbar schlecht an, das man sich für die light Version „Monero“ entschieden hat. Als Kernentwickler stehen dem Projekt aktuell 7 Personen zur Verfügung, wovon jedoch 5 Anonym sind. Neben diesen 5 Kernentwicklern gibt es jedoch noch eine Vielzahl von Entwicklern bei dieser digitalen Währung.
Essentieller Pfeiler von Monero ist übrigens, das man mit dieser digitalen Währung wirklich in der Lage ist, vollkommen anonyme Transaktionen durchzuführen. Zudem findet bei Monero kontinuierlich eine Anpassung der Mining Difficulty und auch der Blockgröße (Blocksize) statt. Geschürft (Mining) wird Monero übrigens mit dem „üblichen“ Proof-of-Work (POW) Verfahren, welches immer stärker in den Verruf kommt, da das POW-Mining sehr energieintensiv ist und daher aus umweltökonomischer Sicht teils als überholt gilt und daher nicht unbedingt zu einem nachhaltig gutem „Umwelt-Image“ beiträgt.
Was bedeutet der Name -> „Monero“?
Viele denken sich wahrscheinlich das es sich bei Monero um ein Kunstwort handelt, welches sich schlaue Köpfe ausgedacht haben, doch weit gefehlt. Bei „Monero“ handelt es sich um ein Wort, welches der Sprache „Esperanto“ entstammt und sowohl wie „Währung“ oder „Münze“ bedeutet. Daher kann nun auch besser nachvollzogen werden, das die Grundidee des Namens „Bit Monero“ in Richtung „digitale Währung“ oder „digitale Münze“ ging und somit das Projekt eigentlich ziemlich gut umschrieben hat.
Denn bedenkt man dass es mit Monero wirklich möglich ist anonyme Transaktionen durchzuführen, welche nicht rück verfolgbar sind, dann kommt dies einer echten Münze, wie wir sie noch heute im Jahr 2017 beim Euro kennen, doch recht nahe.
Wie viele Monero gibt es?
Die aktuell (01.09.2017) im Umlauf befindliche Menge an Monero liegt bei ca. 15.000.000 Monero, sodass sich daraus – bei einem Preis von 140 USD pro XMR – eine Marktkapitalisierung von etwa 2,1 Milliarden USD ergibt. Gerechnet in € liegt die Marktkapitalisierung momentan bei etwa 1,76 Milliarden €. Was sich jetzt auf den ersten Blick nach recht viel anhört, relativiert sich schnell wenn man bedenkt das es Monero damit lediglich auf Platz 9 der digitalen Währungen schafft.
Der Bitcoin bietet aktuell etwa eine Marktkapitalisierung von etwa 79 Milliarden US-Dollar, welcher Ethereum mit einer Marktkapitalisierung von ca. 35 Milliarden US-Dollar folgt. Der große Unterschied zwischen Bitcoin und Monero liegt jedoch auch darin, das Bitcoin auf maximal 21.000.000 Stück begrenzt sind und es eine solche Grenze bei der digitalen Währung „Monero“ einfach nicht gibt, sodass es unendliche viele Monero geben wird.
Daher kann man beim Monero momentan durchaus von einer inflationären Währung (Link: Erklärung Inflation auf Wikipedia) sprechen. Wobei es hierbei zu beachten gilt, das der Mining Reward (die Belohnung für die Miner) stetig sinkt bis der Mining Reward das Limit von 0,3 XMR Minute erreicht. Ab diesen Zeitpunkt wird der Mining Reward auf 0,6 XMR pro Block fixiert, sodass maximal pro Jahr etwa 157.680 XMR pro Jahr geschürft werden können. Stand 01.09.2017 geht man davon aus, das dieser Fall etwa im Jahr 2022 eintreten wird.
Pro Block wird es also (alle 2 Minuten) nur noch 0,6 XMR (Monero) geben, daher sieht die Rechnung dafür so aus:
- 60 Minuten x 24 Stunden / 2 = 720 Blöcke pro Tag
- 720 Blöcke pro Tag x 0,6 XMR pro Block = 432 XMR pro Tag
- 432 XMR pro Tag x 365 Tage = 157.680 XMR pro Jahr
Geht man nun von einer Geldmenge von 18.132.000 Monero aus (welche im Jahr 2022 erreicht werden sollte) und bedenkt, das ab diesem Zeitpunkt pro Jahr maximal 157.680 XMR dazukommen, dann hat Monero ab diesen Zeitpunkt etwa eine Inflationsrate von 0,87 % pro Jahr (0,86962277).
Wobei auch hierbei zu beachten ist, das die Inflationsrate prozentual natürlich immer weiter fallen wird, da stetig neue Monero dem Markt zugeführt werden und die Geldmenge damit steigt, die neu geschürften Monero jedoch konstant bleiben.
Die wichtigsten Eigenschaften von Monero
Im Folgenden möchten wir nochmal genauer auf die eine oder andere Funktion oder Eigenschaft der digitalen Währung „Monero“ eingehen. Sodass auch etwas „tiefere Themen“ in diesem Blog unterkommen. Wem das zu viel des Guten ist, der kann diesen Abschnitt einfach überspringen. Gleich zu Beginn möchten wir der Frage nachgehen, wie so eine Monero Transaktion eigentlich aufgebaut ist beziehungsweise warum die Transaktion im Monero Netzwerk als vollkommen anonym bezeichnet werden kann.
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Warum sind Monero Transaktionen Anonym?
… und wie sind diese Transaktionen im dezentralen Monero Netzwerk aufgebaut?
Nehmen wir dazu an, du möchtest eine Transaktion in Höhe von 556,44 XMR durchführen. Dann wird diese Transaktion vom Monero-Netzwerk erst mal in 5 Teile gebrochen.
- 500 XMR (Monero)
- 50 (Monero)
- 6 (Monero)
- 0,4 (Monero)
- 0,04 (Monero)
Diese 5 Teile werden nun mit anderen Transaktionen der gleichen Grüße vermischt. Das bedeutet das die 500 XMR mit anderen 500 XMR gemischt werden, die 50 XMR werden mit anderen 50 XMR gemischt und so weiter und so weiter. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, das bei der „CoinJoin“ Methode keine Transaktione gemischt werden, sondern Outputs. Dies bedeutet wiederrum, das keine andere Transaktionen gleicher Größe für das „mischen / mixen“ benötigt werden. Weitere Details dazu finden sich im Whitepapar von Monero.
Hier eine vereinfachte Darstellung:
Nachdem die Transaktion nun ausgelöst worden ist, kann am Ende weder der Empfänger oder sonst wer, den Absender der XMR (Monero) bestimmen. Einfach gesagt könnten die „Coin“ überall herkommen. Weitere Informationen finden sich auf bitcointalk…
Monero ist dezentral aufgebaut
Genau wie die meisten anderen digitalen Währungen auch, ist Monero natürlich ebenso dezentral (Link zu Wikipedia) aufbaut, sodass keine Institution dieser Welt in das Geschehen von Monero (XMR) eingreifen kann, diesen nach ihren Wünschen einfach verändern könnte oder die Oberhand über Monero erlangen könnte.
Dies bietet den unschätzbaren Vorteil, dass das dezentrale Monero Netzwerk auch nicht durch große Kriege oder starke Hackerangriffe vollständig „offline“ gehen kann. Es würde immer ein gewisser Teil des dezentralen Monero Netzwerks geben, welcher weiter bestehen bleibt und funktioniert.
Ein Angriff auf eine dezentrale digitale Währung ist daher nur sehr schwer möglich und ist ab einer bestimmten Größe und Verbreitung der digitalen Währungen, kaum noch zu bezahlen. Wir hatten für DASH mal die Kosten einer 51% Attacke ausgerechnet, welche bei mindestens ca. 1.233.757.720 € (1,233757720 Milliarden €) lagen. Link zum Blog | Information: Was ist DASH … anonym schnell und sicher…
Monero ist leicht zu handhaben
Auch die digitale Währung Monero verfügt mittlerweile über eine gute Auswahl unterschiedlicher Wallets, sodass es sehr leicht geworden ist, Monero Transaktionen durchzuführen. Des Weiteren muss oder sollte man wirklich positiv erwähnen, dass man Monero mittlerweile an vielen Börsen kaufen kann, sodass auch das Kaufen und Verkaufen von Monero kein Problem darstellt.
Börsen auf denen man Monero kaufen kann:
- Kraken
- Poloniex
- Bittrex
- Bitfinex
Diese kleine Liste ist jedoch nicht abschließend, da es wirklich viele Börsen gibt, haben wir uns auf diese 4 beschränkt.
Daher sind wir der Meinung, dass die Markteintrittshürden bei Monero sicherlich als relativ gering bezeichnet werden können. Wer schon mal Kontakt mit anderen digitalen Währungen – wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin – hatte, der wird sich mit Monero auch direkt zurechtfinden.
Weitere Eigenschaften von Monero
- PoW algorithm: CryptoNight [1]
- Max supply: Infinite (see note below) [2]
- Block reward: Smoothly varying [3]
- Block time: 120 seconds
- Difficulty: Retargets at every block
[1] CPU + GPU mining (about 1:1 performance for now). Memory-bound by design using AES encryption and several SHA-3 candidates.
[2] Initial number of atomic units is M = 264 – 1. However, once the block reward reaches 0.3 XMR per minute (sometime in 2022) that is treated as the minimum subsidy, which means that Monero’s total emission will forever increase by ~157680 XMR annually.
[3] Uses a recurrence relation. Block reward = (M – A) * 2-20 * 10-12, where A = current circulation. Roughly 86% mined in 4 years (see graph).
Wer macht die Monero – #Mining?!
Das Schürfen / das Mining von Monero ist bei dieser digitalen Währung mit der CPU oder der GPU (Grafikkarte) möglich. ASIC Miner sind uns für das Monero-Mining bisher nicht bekannt, da der Fokus der ASIS-Miner-Hersteller momentan auf anderen Algorithmen liegt.
Wir haben am 2. März 2017 einen Blog zum Monero Mining erstellt, wo wir auf das CPU-Mining und das GPU-Mining eingegangen sind. Hier geht‘s zum Blog: Monero Mining #Lohnt-sich-das-?!
Wer nicht extra auf den Blog wechseln möchte, dem sei verraten das sich beim GPU-Mining durchaus interessante Ergebnisse ergeben können. Dies hängt jedoch sehr von den individuellen Umständen und natürlich vor allem vom Strompreis ab.
Daher haben wir hier mal die Ergebnisse unserer Berechnungen vom 2. März 2017 eingeblendet. Wer Details dazu wissen möchte, muss sich den Blog „Monero Mining #Lohnt-sich-das-?!“ ansehen. Erstaunlich ist, das selbst große Hardwarehersteller nun Produkte für das GPU-Mining herstellen. Im Sommer 2017 hat ASUS beispielsweise ein Mainboard vorgestellt, an welchem man bis zu 19 Grafikkarten anschließen kann. Wir haben natürlich bereits die Chance genutzt und das ASUS B250 Mining Expert vorgestellt. Hier geht’s zum Blog: „Vorstellung ASUS B250 Mining Expert“
Was sind Monero Wert?
Insbesondere der Wert von XMR (Monero) hat in 2017 – wie bei so vielen digitalen Währungen – deutlich zugenommen. Am 2 März 2017 lag der Preis pro Monero beispielsweise noch ca. 13,36 USD oder 11,72 €. Schauen wir heute am 01.09.2017 auf den Chart dann müssen vor feststellen, dass der Preis pro XMR plötzlich bei etwa 140 USD oder 117 € liegt. Damit hat Monero innerhalb von nicht mal einem Jahr eine Steigerung um mehr als das 10-fache hingelegt. Einfach WOW.
Schaut man sich unseren Beitrag zum Monero Mining an und betrachtet die Rechnung, dann wäre das Monero Mining sicherlich ein verdammt gutes Geschäft gewesen, wenn man damit im März 2017 gestartet wäre.
Aber wie immer gilt bei digitalen Währungen und anderen spekulativen Anlageobjekten, das man den Kurs nie genau vorhersagen kann, sodass hier wirklich mit großer Vorsicht agiert werden sollte. Wir können wirklich nur jedem empfehlen, nur das Geld zu investieren, welches man auch verlieren kann. Daher sollte man wohl mit einem möglichen Totalverlust rechnen, über Gewinne kann man sich ja dann oft umso mehr freuen.
Wo kann man Monero kaufen & verkaufen?
Da Monero mittlerweile zu den Top 15 der digitalen Währungen gehört, kann man diese digitale Währung bei wirklichen vielen Börsen kaufen oder verkaufen. Wir haben auf coinmarketcap.com geschaut und dort aktuell 43 Börsen beziehungsweise Handelspaare gefunden, welche den Handel mit Monero (XMR) ermöglichen.
Sehr bekannte bekannten Börsen sind davon beispielsweise:
- Bithumb
- Poloniex
- Bitfinex
- Bittrex
- Kraken
Veröffentlicht am 01.09.2017 | Geändert am: 14.01.2019