Das passende Energiekostenmessgerät für Miner

Vor kurzem standen wir mal wieder vor dem Problem, das unser altes Energiekostengerät merkwürdige Werte anzeigte, die man wohl auch besser hätte schätzen können. Also direkt mal was Neues gekauft, leider wurde es nicht besser.

Daher haben wir uns gedacht, wenn wir eh schon zwei haben -> dann kaufen wir eben noch 2 Energiekostenmessgeräte, sodass wir einfach mal die Unterschiede vergleichen können und dann hoffentlich auch sehen, welches Energiekostenmessgerät brauchbar ist und welches nicht.

Ganz blauäugig sind wir an diesen Vergleich der Energiekostenmessgeräte natürlich nicht heran gegangen, sodass wir vorher zu diesem Thema ausführlich recherchiert haben. Nach dieser Recherche ahnten wir schon, das wir bei unserem Vergleich der Energiekostenmessgeräte für Miner noch unser blaues Wunder erleben würden. Die Preise der drei rechten Messgeräte lag im Bereich von 10 bis etwa 15 € pro Stück, wobei das Energiekostenmessgerät von Voltcraft (ganz links) deutlich mehr kostet. Dies Schlug mit ca. 100 € zu Buche, bietet jedoch auch deutlich mehr Funktionen als die „günstigen“ Produkte.

Besonders praktisch beim Voltcraft Energy Logger 4000 (Affiliate Link) ist, das dieses auch für Langzeitmessungen geeignet ist und die Ergebnisse dieser Messungen auf einer handelsüblichen SD/SDHC Karte gespeichert werden können.

Um diesen 4 kleinen Energiekostenmessgeräten nun etwas auf den Zahn zu fühlen, haben wir einfach mal 3 ganz unterschiedliche Verbraucher angeschlossen und uns die Ergebnisse der Energiekostenmessgeräte anzeigen lassen. Begonnen haben wir mit einem handelsüblichen Standlüfter von AEG mit 100 Watt.

Unsere Favoriten

VOLTCRAFT Energy Logger 4000 von Technikus, Energiekosten-Messgerät Datenlogger mit SD-Karten-Slot, LCD-Display
Daten auf SDHC-Karten bis 32 GB übertragbar; Auswertesoftware VOLTSOFT im Lieferumfang enthalten

Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Vergleich 1 – AEG Lüfter mit 100 Watt

Hierbei zeigte sich auch direkt ein Energiekostenmessgerät komplett unbeeindruckt, sodass der Dienst komplett verweigert worden ist. Super -> wozu wird ein solches Produkt überhaupt angeboten, wenn es nicht für unterschiedliche und haushaltsübliche Verbraucher geeignet ist? Um die Energiekostenmessgeräte besser unterscheiden zu können, haben wir diese von links nach rechts durchnummeriert (EM1, EM2, EM3, EM4). Von EM 3 haben wir daher Ergebnis Ergenis erhalten -> Messwert war bei 0 Watt.

Die anderen Ergebnisse von diesem ersten Vergleich sind hier zu sehen:

Wie man recht gut sehen kann, besteht zwischen EM 1 und EM 2 ein gewisser Unterschied von ca. 5 Watt, was grundsätzlich noch im Bereich unserer Schmerzgrenze liegt. EM 4 schießt an dieser Stelle jedoch mal wieder den Vogel ab -> da stehen sagenhafte 217,5 Watt auf dem Display.

Ein Wert der mit der Realität einfach mal nichts zu tun hat und mehr als dem doppelten Wert entspricht, welchen man hier erwarten würde. Daher ist die Glaubwürdigkeit von EM4 eigentlich untergraben, denn ohne eine Vergleichsmessung kann man sich auf solch ein Energiekostenmessgeräte nicht verlassen. Wobei hier von Messgerät zu sprechen ist schon etwas absurd #Schätzeisen

Vergleich 2 – Lampe mit 55 Watt

Weiter gehts also mit unser nächsten kleinen Vergleichmessung. Diesmal haben wir uns für eine handelsübliche Lampe mit 55 Watt entschieden. Hierbei muss man natürlich anmerken, das diese Angabe von 55 Watt auch nicht immer stimmen muss.

Bei dieser Messung leigen EM1 und EM2 erneut wieder sehr nah beinander. Aufgrund von anderen Messungen (in Verbindung mit GPU-Minern) wissen wir jedoch, das EM1 und EM2 recht genaue Ergebnisse liefern.

Wie zu erwarten ist ein gewisser Abstand zu EM3 und EM 4 vorhanden, wobei der Unterschied zum EM1 zu EM3 mit 3,6 Watt sicherlich auch noch zu verkraften ist. Deutlich wird jedoch – und das haben andere Test’s und Berichte im Web auch schon gezeigt – das die Messgenaugikeit von Energiekostenmessgeräten sehr vom Verbraucher und dem Lastbereich abhängt.

Bei EM3 waren wir ja schon froh das überhaupt ein Wert auf dem Display erschienen ist und auch EM4 konnte hier überzeugen, indem kein Fantasiewert angezeigt wurde. Aber wer kann das schon prüfen, wenn nur ein Messgerät im Hause vorhanden ist?!

Vergleich 3 – Föhn

Abschließend haben wir uns dann noch entschieden, die Messungen auch mit einem Föhn durchzuführen. Hierbei haben wir den Fohn einmal auf Leistungsstufe 1 und auf Leistungsstufe 2 laufen lassen. EM3 hat an dieser Stelle mal wieder beschlossen den Dienst zu verweigen -> okay, das waren wir von diesem Teil ja schon irgendwie gewöhnt. Das man für solch einen Murks aber über 10 € verlangt, das ist schon sehr frech.

Ansonsten lagen die Messergeäte EM1, EM2 und EM4 doch recht nahe beieinander. Wobei hier gesagt werden muss, das EMD 2 doch eine gewisse Streuung nach oben zeigte. Wohingegen EM4 mal wieder mit einem recht „nahen“ Messergebnis punkten konnte. Wenn man es aber wirklich genau nehmen möchte, das sind diese Ergebnisse bzw. die Unterschiede mehr als nur traurig.

Wir haben die Messung dann nochmal mit dem Fohn auf Leistungsstufe 1 durchgeführt. Und auch hierbei gab es natürlich gewisse Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Messgeräten. Etwas wundern tut uns der Unterschied zwischen EM1 und EM2, da diese bei GPU-Miner Messungen immer sehr nahe beieinander lagen und eher EM4 sehr unplausible Ergebnisse lieferte.

Nunja, wie dem auch sei. Wir wollten mit diesem kleinen Blog nur mal fix aufzeigen, das man diesen kleinen Energiekostenmessgeräten nicht alles glauben sollte und bei wichtigen Messungen auf ein sehr hochwertiges Messgerät zu setzen oder zumindest mit einem zweiten Energiekostenmessgerät die Probe zu machen.

Veröffentlicht am: 15.03.2018